Bruno Marek

österreichischer Politiker; SPÖ; Bürgermeister von Wien 1965-1970; 1965 Mitglied des Parteivorstands der SPÖ und des Bundesrats

* 23. Januar 1900 Wien

† 29. Januar 1991

Herkunft

Bruno Marek war der Sohn eines Schneidermeisters.

Ausbildung

M. besuchte die Volksschule und die Bürger-Handelsschule und war anschließend als Kontorist tätig. Vom Jan. 1918 bis Nov. 1918 nahm er in einem Schützenregiment noch am Ersten Weltkrieg teil.

Wirken

Nach Kriegsende und Zusammenbruch des Habsburger-Reiches betätigte sich M. als kaufmännischer Angestellter, von 1924 bis Febr. 1934 als Angestellter der Wiener Messe AG. Im Zusammenhang mit den Unruhen 1934 wurde M. wegen seiner Eigenschaft als Mitglied und Funktionär der Sozialdemokratischen Partei (seit 1918/19) fristlos entlassen und kurze Zeit inhaftiert. Anschließend betätigte er sich als Vertreter einer Wiener Schokoladenfabrik. 1937 rückte er dort zum Verkaufsleiter mit Kollektivprokura auf. Politisch blieb M. weiterhin entschiedener Gegner der Nationalsozialisten und beteiligte sich in der letzten Phase des Krieges auch am Widerstand gegen das NS-Regime. Zum Kriegsdienst wurde M. im Zweiten Weltkrieg nicht einberufen.

Nach 1945 beteiligte sich M. am Wiederaufbau der Sozialistischen Partei Österreichs, zunächst als Bezirksobmann, später als Mitglied der Wiener Landesparteileitung. Ab Nov. 1945 gehörte er auch dem Wiener Gemeinderat an. Von 1949 bis Juni 1965 war er 1. Präsident des ...